Dr. Daniel Norden ist verzaubert von der jungen Ärztin Dr. Fee Cornelius. Fee und Daniel heiraten. Er hat eine Praxis in München eingerichtet, Fee hilft ihm. Beide sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Glück finden sie in der Familie. Fünf Kinder erblicken das Licht der Welt; zunächst Daniel jun., bald darauf sein Bruder Felix. Nach den beiden Jungen, die Fee ganz schön in Atem halten, wird Anne Katrin geboren, die ganz besonders an dem geliebten Papi hängt und von allen nur Anneka genannt wird. Weiterhin bleibt die Familie für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen. Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas. Dr. Eine große Trauergemeinde hatte sich in der Aussegnungshalle des Waldfriedhofs versammelt. Nicht alle, die gekommen waren, Maria von Torrens die letzte Ehre zu erweisen, hatten Platz gefunden. Viele versuchten vergeblich einen Blick auf Mary-Jo, die Tochter der Verstorbenen, zu erhaschen, nur wenige hatten sie überhaupt zu Gesicht bekommen. Zwischen zwei kräftigen Männern mittleren Alters wirkte das zierliche Mädchen noch zerbrechlicher. Zart und blaß und unendlich traurig saß sie jetzt direkt vor dem Sarg, der mit weißen und roten Rosen bedeckt war. Ihr Kopf war tief gesenkt, so daß ihr dichtes goldbraun schimmerndes Haar viel von dem verweinten Gesicht verdeckte. Fee Norden wäre liebend gern zu ihr gegangen, um sie in die Arme zu nehmen, aber sie wollte kein Aufsehen erregen. Aber was hätte Mary-Jo jetzt auch trösten können? Sie hatte den einzigen Menschen, den sie geliebt hatte und von dem sie geliebt worden war, verloren und die Nähe der Brüder Rethy, die Marias Anwälte und Vermögensverwalter waren, lähmte sie. Es wurde eine feierliche Würdigung für Maria von Torrens gehalten, die als Wohltäterin in vielerlei Hinsicht große Verdienste erworben hatte. Ihrer wurde als liebevolle Mutter gedacht, die achtzehn Jahre allein für ihr Kind gesorgt hatte und andere arme Kinder, die niemanden hatten, nicht vergaß. Mary-Jo konnte nur mühsam ihr Schluchzen unterdrücken. Sie wußte das alles, aber es war nie zwischen ihr und Maria darüber gesprochen worden. Sie wollte jetzt so gern allein sein mit ihrer Trauer. Das Requiem von Brahms wurde gespielt, und viele ließen ihren Tränen freien Lauf. Als der Sarg hinausgefahren wurde, ertönte das Ave Maria. Mary-Jos Augen waren blind von Tränen, und sie schwankte, als sie dem Sarg folgte. Luc Rethy schaute sich hilfesuchend um, und Fee Norden fing seinen Blick auf. Sie war wohl die Einzige, die ihm persönlich bekannt war, denn sie war bei Mary-Jo gewesen, als die Brüder aus der Schweiz eingetroffen waren.
